


194 Höhenmeter bergab, 214 Höhenmeter bergauf? Beim Paddeln? Um Potsdam?
Das ist es, was Uwes tracking app mit dem schönen Namen locus uns am ersten Abend anzeigte. Nach einigem Gelächter und Rätselraten über die Zuverlässigkeit eines solchen Gerätes kam uns die Lösung! Wir waren ja doch 16 km gepaddelt auf stehenden Gewässern mit Wind. Das gibt Wellen und das sensible Gerät speicherte jedes Auf und Ab. Unsere Tour führte uns von unserem Campingplatz Himmelreich durch Petzinsee und Wentorfgraben am Nordrand des Schwielowsees entlang Richtung Werder an der Havel, dann aber einer spontanen Eingebung folgend durch den Glindower See direkt zu einer Sanddornfarm. Nach ausgiebigem Genuss und Einkauf der angebotenen Produkte traten wir die Heimreise ins Himmelreich an. Dieses allerdings hatte ein Eichelproblem, was sich auf die nächtliche Geräuschkulisse echt negativ auswirkte.
Am nächsten Tag stand eine Tour von knapp 13 km durch Potsdam auf dem Programm. Vorbei am Dampfmaschinenhaus für Park und Schloss Sanssouci, am Landtag, der Nikolaikirche, an Park und Schloss Babelsberg (auch der Heilige Geist sonnte sich an seinem Fenster…) paddelten wir durch den Templiner See, die Potsdamer Havel, den Tiefen See und zuletzt in den Teltowkanal. Abends war das Ziel der Biergarten des Brauhauses am Strandbad Templin, wo wir eine sehr vielversprechende Entdeckung machten…
An unserem letzten Paddeltag ließ uns das schöne Wetter etwas im Stich, es war windiger und etwas feucht von oben – was die Aufzeichnung der App sagte, verschweige ich mal, aber Uwe und Annett packten ihr Segel aus…. Wir starteten wieder in Babelsberg, durch den Teltowkanal, Richtung Norden in den Wannsee, der uns doch mit einigen Wellen und Gegenwind empfing. Nach einem Richtungswechsel auf der Havel wieder Richtung Süden trieb uns der Wind vor sich her, vorbei an der Pfaueninsel, der Sacrower Heilandskirche und durch die Glienicker Brücke zurück zu unserem Ausgangspunkt (gut 17 km). Der Abend war gerettet, da wir gezielt das Brauhaus vom Vortag ansteuerten. Heute war Starkbieranstich mit Freibier, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen.
Unsere gemeinsamen Tage schlossen wir am 3. Oktober mit einer gemütlichen Radtour ab.