Die traditionelle Pfingstausfahrt zusammen mit den Naturfreund:innen aus Hof und Bayreuth und Erlangen führte uns dieses Jahr an den oberen Lech nach Österreich. Teil der mehr als 10 aktiven Paddler:innen waren auch Naturfreunde aus dem Raum Augsburg. Dazu kamen noch Leute, die lieber Wandern wollten und Lebensgefährt:innen, so dass wir ein stolzes Grüppchen von über 20 Leuten auf dem Campingplatz in Häselgehr versammeln konnten. Das Wetter war nicht direkt campingfreundlich angekündigt und vor allem Nachts mit Temparaturen um die zwei Grad bewarheitete sich dies. Man munkelte, dass es vielleich möglich wäre sich zum Aufwärmen in den ca. 5 Grad kalten Lech zu legen. Aufgrund der Wetterlage konnte sich das Camp auch verstärkt aufs Paddeln konzentrieren und wurde vom Feiern nicht zu stark abgelenkt.
Am ersten Tag gab es eine Tour zum eingeöhnen von Stanzach bis nach Weißenbach von etwa 10km. Hier konnten sich die Paddler:innen an das eiskalte Wasser (4,9 Grad) und die Strömugsgeschwindigkeit des Lech gewöhnen. Als Highlight des Tages, ließ sich auch die Sonne ein bisschen blicken und strahlte auf das eisgraue Wasser. Eine besondere Herausforderung war durch den Ausstieg gegeben. Hie musste sich unsere tapfere Truppe im wahrsten Sinne des Wortes durch die Büsche schlagen und Boote wurden aufgrund des starken Gefälles mit Seilen ans Ufer geholt. Paddler die den Ausstieg verpasst hatten, hatten den Vorteil gemütlich unter der Brücke aussteigen zu können - mussten als Strafe aber das Boot aif dem Radweg zurücktragen.
Am nächsten Tag war das Meisterstück angesagt. 20 km Strecke von Steeg bis an den Campingplatz in Häselgehr. Die Strecke war lang und herausfordernd und für balle Paddler der anstrengenste Tag. Immerhin war der Lech hier auch mit Passagen versehen die als WWIII klassifiziert waren und auch an den einfacheren Stellen war stets Vorsicht geboten, da neben einigen Löchern der Lech im Allgemeinen in der Laune war, die Leute gut durchzuschütteln.
Dementsprechend hatten wir uns am nächsten Tag eine Pause verdient. Das war auch deshalb klug, weil der Tag mit viel Regen der mit am Abstand ungemütlichste zum Padddeln war. Saunieren und Schwimmen in Reutte half verlorene Energie zurückzugewinnen. Denn gleich am nächsten Tag ging es von Häselgehr nach Forchach weiter. Da Forchach hinter Weißenberg liegt, hatten wir damit bereits den ganzen oberen Lech bereits am dritten Tag befahren. Die nächsten Tage nutzten wir um unsere Erfahrungen auf der Strecke zwischen Steeg und Häselgehr auf 2 Tage verteilt zu vertiefen. Damit war mit dem Freitag an unserem letzten Paddeltag eine spannende und sehr lehrreiche Woche zu Ende. Alle Paddler:innen nutzen das drauffolgende Wochenende im Camp oder zu Hause zur Entspannung.
Tobias