Ein Bericht über einen gemeinsamen Urlaub der Naturfreunde Erlangen, Bayreuth und Hof unter dem Titel „ Leichtes Wildwasser für Einsteiger und Genießer“
Wir trafen uns am Samstag, 3.6. abends zu einer Besprechung am Zeltplatz Grüntensee, auf dem auch übernachtet wurde. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Organisator Stefan Schiewer und einer Vorstellungsrunde der ca. 25 aktiven und passiven Teilnehmer und Teilnehmerinnen ging es zu einem gemütlichen Zusammensitzen über. Vorher wurde noch beschlossen, am Sonntag die Iller von Fischen bis Immenstadt zu fahren.
Am nächsten Tag fanden sich dann 22 aktive Paddler am Einstieg in Fischen ein. Fahrten, Umstellen und Abrechnung wurden – wie immer hervorragend - von Christine organisiert. Nach einer Einteilung der Gruppen, einer Einweisung in die Verständigungszeichen auf dem Fluss und der Festlegung der Reihenfolge der Paddler ging es in 2 Gruppen auf den Fluss. Die Anfänger wurden von den erfahrenen Trainern Stefan, Ute, Christine und Robin sicher den Fluss hinunter geleitet, für die Erfahreneren stand „freies Üben“ auf dem Programm. Die erschütternde Feststellung nach einer Stunde lautete: Wir haben schon 2 Kilometer geschafft! Da die Strecke insgesamt 14 km betrug, wurde das Tempo etwas erhöht und die Zahl der angefahrenen Kehrwässer etwas reduziert. Alles in allem – trotz relativ vieler Kenterungen in Kehrwässern, Verschneidunsgzonen und Schwällen – eine schöne Fahrt.
Wegen der aufmerksamen Beobachtung der Wasserstände durch unsere Trainer und Trainerinnen entging es uns nicht, dass am Montag die Stillach fahrbar war. Wir stiegen am Einstige Karatsbichlweg ein und meisterten die wenigen, aber zum Teil heftigen Schwierigkeiten im Fluss durch gutes Teamwork der heute in drei Gruppen aufgeteilten Teilnehmer. Als besonders anspruchsvoll stellte sich der dreistufige Blockwurf am Illerursprung heraus. Die anschließenden 4 km bis Fischen waren, bis auf den Rubischwall, der von den Allermeisten umtragen wurde, leicht zu paddeln.
Am Dienstag befuhren wir dann die Iller von Fischen bis zum Wehr in Sonthofen. Aufgeteilt in 2 Gruppen übten wir sicheres Ein- und Ausfahren aus dem Kehrwasser mit der flachen Paddelstütze. Für einige war diese Technik neu, bei anderen ging es darum, eingeschliffenen Fehler auszumerzen. Auf jeden Fall zuckten die Paddler und Paddlerinnen bei Robins freundlich über den Fluss gerufenen Korrekturen „Ällebogä“ zusammen und korrigierten ihre Technik.
Am Mittwoch wurde entschieden, die Iller zu fahren, diesmal ein sehr leichtes Stück von Immenstadt bis zur Mündung der Rottach. Auch diese Strecke wurde vor allem von den Anfängern zum Üben genutzt. Am Illerquirl, der bei diesem Wasserstand eher nicht quirlte, übten wir dann Wurfsackrettung, was anfangs für den Schwimmer in einem Netz aus Wurfsäcken sehr unübersichtlich war, durch intensivere Anleitung dann aber sehr gut klappte.
Am Donnerstag war die Iller dran, von Fischen bis zum Wehr in Sonthofen – auch wieder zum Erlernen, Einüben und Verbessern unterschiedlicher Techniken.
Und am Freitag befuhren wir zum Abschluss…..
DEN LECH!
Bei schönstem Wetter und gutem Wasserstand bildeten wir 2 Gruppen; eine, die die „lange“ Strecke von Steg bis Häselgehr befuhr und die andere Gruppe, die die „kurze“ Strecke von Steg bis Bach für eine weitere Optimierung ihrer Technik nutzen wollte.
Mit einem gemeinsamen Grillen auf dem Campingplatz klang die sehr schöne, harmonische und gut organisierte Kajakwoche aus.