

Das diesjährige Bezirksanpaddeln richteten die Hofer Naturfreunde auf der Saale aus. Die Tour war mit 14 km geplant. Da es in der vergangen Woche ausreichend geregnet hat, konnte die Strecke bei einem Wasserstand von 1,84 m gepaddelt werden. Das Wetter spielte auch gut mit.
Bei sonnigen 15 Grad versammelten wir uns neben dem idyllischen Campingplatz Auensee in Joditz. Nach dem Abladen der Boote begrüßte uns Karl Schmalz der Vorsitzende der Hofer Naturfreunde. Dieses Bezirksanpaddeln sollte eigentlich schon letztes Jahr stattfinden zum 100. Bestehen der Hofer Naturfreunden. Pandemie bedingt wurde jetzt der 101. Jahrestag zelebriert. 3 Vereine erschien zum Treffen um gemeinsam die Saale zu paddeln. Die vier Paddler aus der Kanuabteilung SV Coburg reisten mit 2 Kanadiern an. Ein Hofer Kanute paddelte im Schlauchboot Trapper. Alle anderen Teilnehme fuhren in Wander- oder Wildwasserbooten. Der Bamberger Faltbootclub war mit 5 Personen vertreten. Nach der Aufnahme der Essensbestellung für das abschließende gemeinsame „Mittagessen“ wurden die Autos zum Ausstieg umgesetzt und es konnte gestartet werden. Nicht jedem war dieser Saale Abschnitt bekannt. Marion von der Hofer Kanugruppe übernahm die kurze Einweisung der Route mit 5 befahrbaren Wehren. Besonders beim
ersten Wehr sollte man beim Umtragen auf das Grundstück des etwas mürrischen Professors achten und weiträumig umgehen. Sonst sollte nur auf umgestürzte Bäume und Steine geachtet werden. Die
Saale schlängelt sich hier an der bayrisch thüringischen Grenze entlang.
Die kleine Kolone aus 12 Booten mit 15 Paddlern setzte sich um 11 Uhr in Bewegung. Häufig hatten wir steinigen Kontakt. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich und hatte viele felsige Abschnitte. Wehre und Sohlschwellen waren zu befahren. Das erste Wehr in Höhe Lamitzmühle nach ca. 5 Kilometer wurde schräg mit dem Wasserlauf befahren. Gleich im Anschluss lag ein Baum quer, so dass man dann doch aussteigen musste. Nur einige waagemutige fuhren geduckt darunter durch. So wartete die Gruppe der Umtrager auf die Wehrfahrer. Die Saale schlängelte sich weiter. Eine kleine Staustufe wurde von allen befahren und eine kaputte Saalebrücke passiert.
13 Uhr wurde Hirschberg an der bayrisch-thüringischen Grenze erreicht. Am Wehr beim Hängesteg nahmen wir die Boote aus dem Wasser und machten eine kleine Pause. Ein großer Teil befuhr nach dem Zwischenstopp das Wehr. Die letzten 7 km lagen jetzt vor uns. Teilweise spürten wir das niedrige Wasser. Die nächsten Wehre und einen umgestürzten Baum konnten wir gut befahren. Die Coburger hatten jedoch das schwere Los und trugen ihre Kanadier um. Kleine Saaleverzweigungen mit etwas wilderem Fließverhalten wurden von uns getestet.
Nach 4 Stunden und 14 km neigte sich die ruhige Fahrt durch die Frühlingslandschaft dem Ende. Nach dem letzten Wehr in Sparnberg stiegen alle trocken aus. Das Beladen der Autos ging fix. Abschließend
trafen wir uns im Gasthof zum Gupfen in Eisenbühl mit der kleinen Gruppe der Nichtpaddler die parallel mit Karl wandern waren.